615 95 Valdemarsvik, Schweden
Vittviks Gård ist ein kleiner familiär geführter ökologischer Bauernhof, der unter anderem 2 Ferienhäuser vermietet. Der Hof selbst liegt am Ende eines Seitenarms, der Kattedalsfjärden, des Valdemarsviken im Schärengebiet Gryt.
Der Valdemarsviken ist eine ca. 16km lange fjordähnliche Bucht, die sich in Richtung Ostsee immer mehr schärentypisch in viele kleine und große Inseln, Halbinseln und Buchten aufstückelt. Wenn man hier nicht aufpasst und kein GPS dabei hat, verliert man schnell die Orientierung.
Der Hauptfjord ist bis zu 45m tief. In den westlichen Buchten geht es stellenweise bis zu 7m runter, wobei es dort auch große flache Bereiche mit Tiefen um die 1,5m gibt.
Um nicht planlos durch die Schären zu fahren, ist der Einsatz von Echolot und GPS sehr zu empfehlen. Wenn es irgendwie geht, sollte man das GPS mit einer digitalen Seekarte (Navionics) füttern. Das spart echt Zeit und Nerven beim Suchen der Hot Spots.
Außerdem ist es für eine gefahrlose Navigation im Schärengebiet zuträglich, da viele Untiefen auf der digitalen Karte vermerkt sind. Die komplette aktuelle Abdeckung kann man sich bei Navionics anschauen, zum Beispiel auf Baltic Sea +44XG und Skagerrak-Kattegat +45XG.
Angeln
Man angelt hier im Brackwasser vorrangig auf Hecht, Barsch, Zander, Aal, Quappen, Meerforellen, Hering und diversen Weißfischarten. Eine Angellizenz (Fiskekort) wird hier nicht benötigt.
Die vorherrschende Angeltechnik ist das Spinnangeln und das Schleppen. Dafür braucht man im Valdemarsviken definitiv ein Boot, ohne das kommt man nur schwer an die Hotspots. Teilweise ist das Ufer auch felsig und lässt sich nicht risikolos begehen.
Das Angeln vom Ufer aus kann man zum Beisspiel mit Tauwurm am Grund auf Quappe praktizieren.
Gute Spinnköder sind Blinker, Krautblinker und große Spinner auf Hecht in Grün, Blau und Kupfer, sowie diverse Gummiköder in Firetiger, Silber und Weißperlmut.
Trolling technisch hatten wir gute Erfolge mit ca. 20cm langen Wobblern und Gummiködern in o.g. Farben. Sehr fängig waren frische Heringe, geschleppt in einer speziellen Köderfischaufnahme.
Man kann hier unter anderem wirklich große und starke Hechte fangen, des wegen sollte man seine Spinnausrüstung entsprechend auslegen. Mittelharte Spinnruten um die 2,40m lang kombiniert mit einer guten 4000er stationären Spinnrolle sollten es schon sein. Als Schnur haben wir 17er Multifile mit Flexonitvorfach gefischt.
Wir haben auch einige Schweden in den flachen Bereichen beim Jerken beobachten können.
In den tiefen Arealen sollte man sich im Schleppen mit Downrigger ausprobieren. Entsprechend den Jahreszeiten kann man hier gezielt auf Meerforelle, Hecht und Zander trollen. An den Trollingruten war die Kombination mittelharte Downriggerrute, Multirolle und 40er Monofil mit Flexonitvorfach genau das Richtige. Geschleppt haben wir mit Downrigger und Sideplaner.
HIER GEHT ES ZU