Schweden
Angeln im Öresjön
Der Öresjön ist ein nicht allzu großer, aber interessanter See in der schwedischen Provinz Västra Götalands län.
Der See zieht sich lang gestreckt von Nordost nach Südwest über ca. 12km, wobei eine sehr flache Enge ziemlich mittig den See in den Östra Öresjö und Västra Öresjö teilt.
Da der Öresjön unweit der schwedischen Westküste liegt, muss man hier überwiegend mit Westwinden rechnen. Man findet aber bei solchen Wetterlagen ausreichend Lee-Bereiche zum Angeln.
Wobei wir schon beim Thema wären.
Was macht den Öresjö so interessant und besonders? Da gibt es einige nennenswerte Aspekte, die hier betrachtet werden sollen.
Besonderheiten
Die schon erwähnte enge Stelle sorgt scheinbar für eine Teilung der Habitate bei Hecht und Zander. Im südlichen Teil haben wir noch nie einen Zander gefangen, aber dafür ausreichend gut genährten Hecht in respektabler Größe. Man sollte hier mit großen Ködern im Firetiger-Design oder ähnliches von ca. 16-30cm Länge mit ca. 2Kn schleppen. Was auch erfolgreich sein kann, sind etwas schneller geschleppte Löffel (ca. 2,5 – 3 Kn) der Größenordnung 15-20cm im Design Firetiger, Kupfer und Perlmutt.
Des Weiteren gibt es im Süden ein paar wirklich tiefe Stellen, die bis auf ca. 20m runter gehen. In diesen „Löchern“ haben wir mit unseren Echoloten wirklich außergewöhnlich große Echos am Grund ausgemacht. Es ist uns aber bis dato nicht gelungen, eines dieser Geschöpfe an die Angel zu bekommen. Nach Aussage hiesiger Angler sollen da große Hechte stehen, die man am besten mit Wobblern von 25-30cm Länge angehen soll. Wir haben es einmal mit Downrigger und kleineren Ködern (solch Riesenteile haben wir nicht in unserem Sortiment) versucht, mussten dieses Experiment aber auf Grund schlechten Wetters erfolglos abbrechen. Wir haben es auch nie wieder versucht, da unser Fokus auf Zander liegt.
Es gibt noch eine andere Theorie zu diesen Echos. Nach Aussage glaubwürdiger und ernst zu nehmender Anwohner des Sees könnte es sich hier auch um Mal, schwedisch für Wels, handeln. Wels wurde hier schon gesehen und auch gefangen, aber alles aus dem Zufall heraus. Auf jeden Fall sind diese „Löcher“ mit ihren Bewohnern irgendwann Ziel für eine Reise an den Öresjön. Wir werden berichten.
Der nördliche Teil des Sees beherbergt vorwiegend Zander. Es gibt hier auch ausreichend Barsch, Hecht, Aal und wirklich klodeckelgroße Brassen. Wobei die Hechte immer „mickrig“ im Vergleich zu denen im Süden gefangenen aussahen.
Angeltechniken
Die erfolgreichsten Angeltechniken auf Zander sind das Schleppen und das Angeln mit Köderfisch.
Trolling macht hier Sinn bis ca. Mitternacht klassisch mit Downrigger und Sideplaner in den Bereichen ab 4m bis 12m. Fängige Köder sind Wobbler um die 12-20cm in Silber, Blau-Silber und im Barsch-Design.
Für das Ansitzen mit Köfi nutzt man am besten die Abendstunden, wobei die etwa fingerlangen Köder an der Scharrkante positioniert werden sollten. Auf Aal angelt man abends mit Tauwurm oder Nacktschnecke an der Grundmontage. Die Montagen sollte man zur Vermeidung von Hängern mit langen Gewichten wie Tiroler Hölzer, Messingstange oder Slinkys bauen, der Grund ist hier sehr steinig. Hänger sind definitiv vorprogrammiert.
Die Angelbestimmungen, Infos zu Mindestmaßen, Schonzeiten usw. für den Öresjön findet ihr bei iFiske. Hier könnt ihr auch unproblematisch eure Fiskekort kaufen, geht auch via App. Check it out!
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