SCHWEDEN-ANGLER TIPPS

SCHWEDEN-TIPPS – Wir wollen einen entspannten Urlaub und klären im Vorfeld folgende Bereiche ab:

  1. An- und Abreise
  2. Versorgung
  3. Kommunikation
  4. Angelausrüstung
  5. Sonstiges
SCHWEDEN-TIPPS – VORBEREITUNG

Welche Bedeutung eine gute Vorbereitung hat, bemerkt man spätestens dann, wenn vor Ort etwas Wichtiges fehlt, kaputt geht oder etwa ein Notfall eintritt. Dann gehen der Stress und die Rennerei los. Wo finde ich Hilfe? Wo bekomme ich Ersatz her? Wie komme ich dahin? Wann machen die auf? Was kostet das? Und vieles mehr!

In Schweden bekommt man generell alles! Manchmal auch in relativ kurzer Zeit! Aber Schweden ist groß und nur im Süden und im Stockholm-Umkreis dicht besiedelt. Im Ländlichen sieht es umgekehrt aus. Hier sind die Strukturen recht weitläufig. Besorgungen sind fast immer mit weiten Wegen, hohem Zeitinvest und schwedischen Preisen verbunden.

SCHWEDEN-TIPPS – AN- UND ABREISE

Unser Transfer erfolgt in der Regel mit dem PKW via Autobahn und Fähre. Eine Autobahn-Maut gibt es bis dato weder in Deutschland noch in Schweden. Geht es über Dänemark, gilt es zu prüfen, wo evtl. eine Maut fällig ist.

Die Buchung von Fährtickets realisiert man am besten im Winter. Dann sind die aktuellen Fahrzeiten bekannt. Es sind noch ausreichend Kabinen für die Nachtfähren buchbar und es gibt bei einigen Lines Sonderangebote mit bis zu 50% Rabatt auf das Ticket. Diesbezüglich ist es von Vorteil, sich bei den bevorzugten Fährlinien im Newsletter anzumelden. Denn dann bekommt man rechtzeitig die entsprechenden Infos, da diese Tickets kontingentiert sind und das Buchungs-Zeitfenster schmal ist.

Generell ist es empfehlenswert, Fährtickets mit Flex-Potion zu buchen. Flex-Tickets sind zwar etwas teurer, aber manchmal ergeben sich persönliche oder organisatorische Änderungen. Über die Optionen „Flex-Ticket“ haben wir mehr Spielraum und decken Mehrkosten i.d.R. komplett ab.

Wir kalkulieren unsere Fahrzeiten zu den Fähren großzügig. Sollte es trotzdem mal passieren, dass einem die Fähre vor der Nase abfährt, ist es meist kein Problem mit der nächsten Fähre seine Reise fortzusetzen. Die Tickets verfallen nicht ungedingt, man muss aber mit einer Umbuchungsgebühr rechnen.

Übermäßiger Alkohol-Konsum auf der Fähre, egal ob auf der Hin- oder Rückfahrt, ist generell zu unterlassen. In Schweden gilt die 0,2 Promille Grenze. Schweden testet seit 2014 automatische Alkohol-Schranken auf ausgewählten Straßen und Fährhäfen, wo der Fahrer z.B. bei Verlassen der Fähre über einem Atemtestgerät auf Alkohol geprüft wird. Mobile Einsatzkräfte auf schwedischer und deutscher Seite sind fast immer im Dienst. Also „don’t drink and drive“.

In Schweden gibt es empfindliche Strafen für Temposünder, also haltet Euch an die „hastighetsgräns“. Zur Beruhigung, die Blitzer sind oft gut ausgeschilderte und die „Blitzer.de-App“ funktioniert auch in Schweden.

Tanken ist in Schweden kein Problem. Das Tankstellennetz ist sehr gut ausgebaut und im Ländlichen automatisiert. Hier braucht es auf jeden Fall eine Kreditkarte, des Öfteren geht auch die EC-Karte.

Wenn Ihr Euer Auto für längere Zeit abstellt (z.B. Fähre), zieht die elektrische Kühlbox aus der Autosteckdose. Ansonsten braucht ihr später ein Starthilfekabel oder hilfsbereite Mitmenschen :-).

Wir nehmen immer für jedes Fahrzeug und Hänger ein vollwertiges Ersatzrad mit, nebst passendem und funktionierendem Radschlüssel und Wagenheber.

Prüft bitte vor Reisebeginn, welche Versicherungen ihr zusätzlich abschließen solltet.

SCHWEDEN-TIPPS – VERSORGUNG

Die Versorgunglage mit Lebensmitteln ist in Schweden vergleichbar mit der in Deutschland. Es gibt genügend Einkaufsmöglichkeiten bei bekannten Marken wie ICA, WiLLY:S, Coop und  auch bei aus Deutschland bekannten Mitbewerbern wie Lidl. Es gibt dort alles (außer hochprozentigen Alkohol) in gewohnter guter Auswahl, Frische und Qualität. Man muss sich nur vorher schlau machen, wie weit man dafür fahren muss und will. Hinzu kommt, dass die Mehrwertsteuer in Schweden 25%, ermäßigt 12% und 6% beträgt. Es ist also ein bisschen teurer als gewohnt, aber dafür haben die Geschäfte jeden Tag geöffnet.

Wir wägen im Vorfeld genau ab, ob wir einkaufen gehen wollen oder müssen. Dementsprechend sieht auch unsere Einkaufsliste in Deutschland aus. Fleisch, Grillzeugs, Brot und  bringen wir tiefgefroren von zu Hause mit, da wir sowieso eine Kühlbox mitnehmen. Der Rest hängt von den gegebenen Bedingungen ab.

Alkohol gibt es im klassischen schwedischen Lebensmitteleinzelhandel nur bis zu einer Stärke von 3,5% Vol. hauptsächlich in Form von Bier. Höher prozentigen Alkohol kann man für viel Geld von Mo-Fr/Sa 10.00-18.00/12.00 Uhr im Systembolaget einkaufen.

Oder man bringt sich die alkoholischen Getränke seiner Wahl aus Deutschland selber mit. Dabei gilt folgendes (ohne Gewähr):

  • alkoholische Getränke müssen selbst eingekauft worden sein (Quittung, Rechnung mitführen)
  • Der Alkohol wird selbst transportiert
  • Dieser Alkohol muss für den persönlichen Gebrauch bestimmt sein. Eine diesbezügliche eindeutige Mengenbegrenzung existiert nicht, aber es gibt eine Richtlinie:
    • Spirituosen über 22% Vol.Alcohol bis zu 10 Liter
    • Starkwein/Dessertwein zwischen 15% und 22% Vol.Alcohol bis zu 20 Liter
    • Wein zwischen 3,5% und 15%  Vol.Alcohol bis zu 90 Liter
    • Bier zwischen 3,5% und 15% Vol.Alcohol bis zu 110 Liter

Genau Informationen findet ihr auf der Seite des schwedischen Zollamtes.

SCHWEDEN-TIPPS – KOMMUNIKATION

Die Netzabdeckung ist in Schweden überwiegend gut bis sehr gut. Da die Roaming-Gebühren inzwischen europaweit gedeckelt sind und bei normaler  Nutzung im akzeptablen Bereich liegen, buchen wir nur noch zum Surfen  eine passende Flatrate über unseren heimischen Provider.

Es ist überlegenswert, welches Handy man auf dem Wasser benutzt. Muss es das nagelneue teure Gerät sein oder macht es auch ein älteres Modell? Damit man kein Pippi in die Augen bekommt, wenn das Teil im „Bach“ verschwindet. Das kann schnell passieren. Bewährt haben sich diesbezüglich sogenannte Handy-Lanyards. Das sind spezielle Gummi-Strapse mit einem Halsband. Die Gummi-Strapse werden am Handy fixiert und dann kann man sein Gerät sicher am Hals tragen. Einfach mal im WWW checken…

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SCHWEDEN-TIPPS – SONSTIGES

Auf Grund unserer Erfahrungen im Jahr 2005 empfehlen wir, vor der Abreise auf eine Abnahme des Hauses durch den Vermieter zu bestehen, um Nachforderungen wegen angeblich mangelhafter Endreinigung auszuschließen.

Wenn man mit den Booten raus fährt und eventuell erst nach Einbruch der Dunkelheit zurückkommt, empfiehlt es sich, vorher die Landungsstelle des „Heimathafens“ mit Lichtern zu markieren, zum Beispiel mit blinkenden LED-Fahrradrückleuchten. Die kosten nicht viel und halten lange durch. In der Nacht kann es sehr schwierig werden, den „Heimathafen“ zu finden. Wir können davon berichten…

In Schweden sind im Vergleich zu Deutschland die Seen doch etwas größer, die Regionen weitläufiger und dünner besiedelt. Die nächste Ortschaft  kann weit entfernt liegen. Klärt im Vorfeld ab, wo man im Notfall Hilfe, einen Arzt, das nächste Krankenhaus, einen Supermarkt oder die, wenn es sein muss, Polizei findet. Speichert das nächst liegende Krankenhaus im Navi ab.

Trotz vermeintlich sicheren Wetterberichts ist schwedisches Wetter oft schwer berechenbar. Starker Wind und bis zu 1m hohe Wellen, plötzlicher Nebel, heftiger Regen, aber auch wunderbares warmes Wetter mit Sonnenbrand-Garantie, das haben wir alles schon innerhalb nur einer Woche erlebt. Kenner der Materie werden hier bejahend nicken. Also plant, der Gesundheit zu Liebe, alle Eventualitäten ein.

Benutzt immer Sonnenschutzcreme, wenn die Sonne scheint.

Über aktuelle Reise-und Sicherheitsbestimmungen kann man sich beim Auswärtigen Amt informieren.

Bezahlt wird in Schweden bevorzugt mit EC- oder Kreditkarte. Prüft im Vorfeld eure anfallenden Gebühren.