Der Nömmen ist ein nicht allzu großer See mit mittlerer Wassertrübung auf ca. 15,4km² Fläche. Seine Ausdehnung beträgt von Nord-Süd ca.10km und von Ost-West ca. 3km. Seine tiefste Stelle liegt bei ca. 20m.
Für diesen See haben wir uns entschieden, weil er u.a. einen guten Zanderbestand haben soll und er laut seiner Tiefenkarte abwechslungsreiche Strukturen bietet. Der Nömmen ist sogar auf Navionics geplottet.
Die Besonderheiten
Es gibt noch zwei Besonderheiten, von denen wir erst vor Ort erfahren haben.
Zum einen beherbergt der Nömmen eine kleine private Lachsforellen-Farm, wie man es eigentlich nur von den norwegischen Fjorden her kennt und hier nicht erwartet hätte.
Zum anderen, der See ist voller Signalkräfta, Signalkrebse, die hier gut gedeihen.
Also, der Nömmen ist auf dem ersten und zweiten Blick wirklich spannend. Nicht nur wegen dem oben genannten, sonder auch auf Grund seiner wirklich interessanten Strukturen. Es gibt viele Inseln und jede Menge traumhafte Buchten, die nicht nur das Anglerherz höher schlagen lassen. Hier kann man auch mal für 1-2h einfach entspannt ankern, dabei die natürliche Ruhe genießen und die Seele baumeln lassen.
Auch unter Wasser ist der Nömmen sehr abwechslungsreich. Es gibt viele interessante Stellen mit steil abfallenden Kanten für die Spinnangelei und auch große Areale mit relativ konstanter Tiefe für das Trolling.
Und natürlich, wie soll es auch anders sein in Schweden, hat auch der Nömmen seine Tücken. Jede Menge Steinpackungen, große Felsen knapp unter der Wasseroberfläche und unerwartet flache Bereiche können für unangenehme Zwischenfälle sorgen. Von daher ist die Nutzung eine GPS/Sonar-Kombis für den Nömmen sehr zu empfehlen. Allein schon, weil der See relativ genau ausgelotet und auf Navionics-Karten digitalisiert ist. Das macht die Angelei wesentlich entspannter und sicherer. Aber Vorsicht ist trotzdem geboten, da nicht alle Untiefen vermerkt sind.
Die Sache mit dem Fisch
Der Nömmen hat nach unserer Erfahrung einen guten Raubfischbestand. Hecht, Zander und Barsch sind hier die vorherrschenden Spezies. Bei den Friedfischen sind es Plötze, Brasse und Schleie. Mehr diesbezügliche Informationen zum See findet man unter iFiske.
Was die Angeltechnik auf Raubfisch betrifft, kommt man hier mit dem Trolling, Spinnfischen und Vertikal gut zum Erfolg. Man muss sich aber mit einem guten GPS/Sonar-Kombi die passenden Strukturen suchen und markieren, ohne dem wird es unmöglich, diese Hotspots überhaupt auszumachen oder gar wieder zu finden.
Wir haben vorwiegend geschleppt und konnten gute Erfolge mit dem Downrigger auf Zander und am Sideplaner auf Hecht verbuchen. Fängige Köder waren Wobbler von Nils Master, GrandMa und Bomber im Designs Firetiger, Redhead und Grün-Weiß.
Wir haben uns auch mal auf Lachsforelle versucht. Frei nach dem Motto: Wo es eine Farm gibt, gibt es auch Lachsforellen im Freiwasser. Wir hatten diesbezüglich Erfolg und konnten mit schnell geschleppten Löffeln am Downrigger ein paar Salmoniden auf die Schuppen legen. Welch ein besonderes Erlebnis das ist, merkt man dann, wenn so ein Teil gehakt ist, denn dann geht die Post ab, aber richtig. Der Drill ist nicht vergleichbar mit dem eines Hechtes oder eines Zanders. Da ist viel mehr Power und Ausdauer dahinter, was dem Material und Angler einiges an Robustheit und Können abverlangt.
Fazit
Der Nömmen ist ein hoch interessanter See für den passionierten Angler mit Anspruch. Der See hat die richtige Größe, er ist sehr abwechslungsreich strukturiert, er bietet Raum für alle Techniken der Raubfischangelei und ist voller Fisch. Zum erfolgreichen Angeln benötigt man ein passendes Boot, ein Echolot-GPS-Kombi, eine Navionics+ 45XG, eine komplette Trollingausrüstung und entsprechendes Spinnangel-Equipment.
Die Angelbestimmungen, Infos zu Mindestmaßen, Schonzeiten usw. für den Sommen findet ihr bei iFiske. Hier könnt ihr auch unproblematisch eure Fiskekort kaufen, geht auch via App. Check it out!
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